Stellungnahme der Unabhängigen in Hildesheim, Vorstand und Fraktion zum Artikel der Hildesheimer Allgemeinen Zeitung zum Thema Wasserkamp

Das Projekt Wasserkamp wird immer mehr, nein ist schon seit geraumer Zeit, ein Zankapfel und wird es bleiben.
Der bisher eingeschlagene Kurs würde also fortgesetzt, ohne die Mehrheit der Bürger, insbesondere der Stadtteilbewohner, hinter sich zu haben?
Jetzt soll das Projekt – koste es, was es wolle – umgesetzt werden, damit wieder Geld in die Kasse kommt, die unreflektiert für die bisherigen Kosten geplündert wurde?
Die Reaktion der Stadtverwaltung auf das N-Papier ist entlarvend, ignoriert die Aussage des Bevölkerungsschwundes mit der Ungenauigkeit der Prognose.
Jetzt aber zeigt das N-Bank-Papier auf, was den mitdenkenden Bürgern längst klar ist.
Die Entscheidungsträger in der Verwaltung sowie der Rat selbst müssen endlich aufwachen, damit nicht noch mehr Geld für ein Projekt versenkt wird, was völlig untauglich ist – gerade auch für die Zukunft. Und das Versprechen, auch Sozialwohnungen zu errichten, ist nicht mehr als ein Feigenblatt!
Was in den Planungen überhaupt noch nicht bedacht wurde ist der Generationswechsel. Nicht nur in Neuhof und Itzum kann man beobachten, wie ein völlig geräuschloser Generationswechsel im Bestand der Einfamilienhäuser stattfindet. Die Generation der Kinder oder Großkinder der bisherigen Besitzer übernimmt die frei werdenden Objekte, das wird für den Rest der Stadt auch Gültigkeit haben, zumal die Generation der ,Babyboomer‘ inzwischen auch im Rentenalter ist.
Es gibt im Stadtgebiet Hildesheim noch ausreichend Flächen, die es zu verdichten gilt.
Phoenix, Großer Kamp, Godehardikamp, Moritzberg, Marienburger Höhe, ‚Ostend‘, ganz zu schweigen von den Vororten wie Einum, Achtum oder Sorsum, um hier noch einige Beispiele zu nennen.
Insofern sollte nicht nur nicht mehr debattiert werden, sondern das Projekt Wasserkamp unter dem Aspekt der bisher bereits angelaufenen Kosten besser ganz beendet werden. Die Hoffnung auf einen ‚Überschwapp-Effekt‘ aus dem Umkreis ist reines Wunschdenken.
Wir, die Unabhängigen in Hildesheim mitsamt ihrer Stadtratsfraktion, sehen im Projekt Wasserkamp nach Abwägung sämtlicher pro- und contra-Argumente das endgültige Aus.
Und jetzt umso mehr nach dem Vorliegen eines Gutachtens der N-Bank, das sicher nicht den Geruch einer Gefälligkeits-Darstellung aufweist.
Für die Unabhängigen in Hildesheim
Dr. Peter Justus, Vorstandsvorsitzender
Hans- Uwe Bringmann, Fraktionsvorsitzender