Die zum 01.08.2018 bevorstehenden finanziellen Neuregelungen für die Betreuung von Kindern in Kindertagesstätten werden dazu führen, dass vor allem der zeitliche Umfang der Betreuungsstunden deutlich steigen wird. Es kommt hinzu, dass die Sprachförderung im Jahr vor der Einschulung in die Kindertagesstätten verlagert werden soll und diese die zusätzliche Aufgabe mangels Personal kaum leisten können. Zurzeit werden die gesetzlichen Regelungen insbesondere im Hinblick auf die erheblichen finanziellen Auswirkungen für die Gemeinden, Städte und Landkreise beraten. Gestiegen ist auch der Bedarf an Plätzen in der Schulkindbetreuung. Wir hielten es deshalb für erforderlich, Herrn Bürgermeister Litfin zu bitten, diese Themen auf die Tagesordnung der öffentlichen Sitzung des Fachausschusses der Gemeinde Harsum am 05.06.2018 nehmen zu lassen.
Mit unserem Antrag haben wir darum gebeten, in der Sitzung die konkrete Situation in allen Kindertagesstätten zu erläutern und darauf einzugehen, ob nach dem derzeitigen Stand der Anmeldungen im kommenden Kindergartenjahr die Betreuung sämtlicher Kinder sichergestellt werden kann. Ferner haben wir gebeten, auch die voraussichtliche weitere Entwicklung in den folgenden Kindergartenjahren darzustellen und den Sachstand der Planungen für den Neubau von zwei Kindertagesstätten in Borsum und Harsum zu berichten.
Zur Schulkindbetreuung in Borsum und Harsum haben wir ebenfalls darum gebeten, in der Sitzung die konkrete Situation zum Beginn des nächsten Schuljahres und die voraussichtliche weitere Entwicklung zu erläutern. Dabei soll von der Gemeindeverwaltung insbesondere darauf eingegangen werden, ob und in welcher Weise eine Berücksichtigung sämtlicher Anmeldungen sichergestellt werden kann. Für die Schulkindbetreuung in Borsum haben wir darum gebeten, auch auf die Nutzung von Räumlichkeiten der Grundschule Borsumer Kaspel und die insoweit notwendige Abstimmung mit der Schule einzugehen. Grundsätzlich gehen wir davon aus, dass die Eltern, sofern noch nicht geschehen, möglichst kurzfristig eine Nachricht über die Aufnahme ihrer Kinder erhalten.
gez. Josef Stuke