Schade für die Hil-Care. Sie müssen den Standort auf der Lilie räumen, damit wieder „Leben in die Innenstadt“ gelangt. Jetzt stellt sich die Frage, ist die Innenstadt nur dann belebt, wenn der City-Beach stattfindet? Ist die Innenstadt nicht belebt durch die Vielzahl an Testwilligen? Klar, die Hil-Care-Macher wissen ob des Räumens. Obwohl die Inzidenz-Zahlen sinken, sollte es uns allen doch ein Ansinnen sein, so lange wie möglich Testungen durchzuführen.
Der 1. Vorsitzende der Unabhängigen, Herr Dr. Peter Justus, hat sich dazu an die Presse gewandt, weil er aus ärztlicher Sicht (er selbst ist als „Impfarzt im Impfzentrum Hildesheim tätig) eine ganz eigene Meinung zum Thema Testzentrum/Impfung hat. Da seine Presseerklärung nur auszugsweise veröffentlich wurde, möchten wir hier auf dieser Seite unseren Interessenten die vollständige Erklärung bekannt machen:
Sehr geehrte Redaktion, liebe Frau Flau!
Ja, Sie haben recht, das musste ja so kommen.
Wie blauäugig zu glauben, diese Angelegenheiten zwar verspätet aber geräuschlos zu veranstalten und zu beenden.
Von Anfang an schienen einige der beteiligten Akteure eher am Imagegewinn und nicht so sehr an der an sich äußerst sinnvollen Aktion interessiert.
Nur geht’s hier nicht um Publicity, sondern um die Gesundheit der Menschen, die sich letztendlich testen lassen, um die mögliche eigene Gefährdung und die anderer zu minimieren.
Von Anfang an praktizierte Transparenz wäre für alle Beteiligten der Goldstandard gewesen.
So also jetzt das Gezerre um einen Verbleib des Testzentrums oder einen wirtschaftlich nicht (mehr) darstellbaren Umzug.
Natürlich sind die ausgewiesenen Alternativen wie PvH, Pelizaeusplatz o.ä. geeignet, die Testintensität auch mit Hil-Care aufrecht zu erhalten, nur wäre eine rechtzeitige Klarstellung der Bedingungen zu einem deutlich früheren Zeitpunkt geräuschloser möglich gewesen.
Der verständliche Wunsch der Belebung der Innenstadt für Einwohner und Kaufmannschaft, Gastronomie etc. droht nun gegen die berechtigten gesundheitsrelevanten Interessen und Notwendigkeiten ausgespielt zu werden. Damit ist niemandem geholfen!
Also bitte alle Beteiligten ohne Gezeter an einen Tisch, um eine Klärung der Situation zügig herbeizuführen – bis zum 15. Juni ist ja auch noch etwas Zeit, um organisatorische und finanzielle Dinge zu klären.
Es möchte sich doch wohl niemand dem Vorwurf des Dilletantismus oder gar der eigenen Vorteilsnahme aussetzen…
Die Testzentren sind und bleiben weiter notwendig, solange nicht ein Großteil der Bevölkerung geimpft ist.
Mit der Ausweisung einer angemessenen örtlichen Alternative kann man das Engagement der Bürger, die das hier auf die Beine gestellt haben, entsprechend würdigen.
Jedwede Diskussion auch hierüber ist völlig überflüssig.
Testzentren müssen so lange wie die Impfzentren zur Verfügung stehen!!!
Eine Schließung auch am 15.06. halte ich für verfrüht, solange wir nicht mindestens 50-60 % der Bürger in der Stadt und Umgebung geimpft haben und die Inzidenz nicht dauerhaft unter 35 % liegt – bei allem Verständnis nach einer spürbaren Normalisierung – auch in der zweiten Sommerhälfte gibt’s noch schöne Tage und auch die gilt es buchstäblich sicher zu stellen.
Dr. Peter Justus
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gez. Christiane Dunkel