Der Gemeinderat hat sich für einen geänderten Bebauungsplan ausgesprochen und somit die baurechtlichen Grundlagen für zusätzliche Krippenplätze in der Ortschaft Harsum geschaffen. Diskutiert wurde über die Bitte des Bürgermeisters Litfin, zukünftig in deutlich größerem Umfang allein, also ohne Beteiligung der Ratsgremien, über Vergaben von Aufträgen entscheiden zu dürfen. Bislang war das bei Lieferungen sowie Bau- und anderen Leistungen nur bis zu einem Betrag von 10 000 Euro (netto) möglich. Künftig sollen es 50 000 Euro (netto!) sein. Bei der Vergabe von Honoraraufträgen, für die bislang die Ratsgremien allein zuständig waren, soll dies künftig erst ab einem Betrag von 25 000 Euro (netto) gelten. Josef Stuke wies darauf hin, dass es sich bei der Vergabe von Leistungen um einen sensiblen Bereich handele. Vertrauen sei gut, Kontrolle und vor allem Transparenz seien aber notwendig. Erst vor kurzem habe es mit einem Mitarbeiter negative Erfahrungen gegeben. Ferner müsse der Gemeinderat über den Fortgang der Projekte informiert sein. Er beantragte daher, dass der Bürgermeister den Rat vierteljährlich über erteilte Aufträge informieren soll. Bürgermeister Litfin versprach daraufhin von sich aus, künftig regelmäßig im nichtöffentlich tagenden Verwaltungsausschuss über erteilte Aufträge zu berichten. Damit ist dem Anliegen unserer Borsumer Wählergruppe zunächst entsprochen worden. Josef Stuke wies darauf hin, dass seine Fraktion die weitere Entwicklung von Auftragsvergaben verfolgen und ggf. Anfragen dazu stellen werde.