Adensen macht den Anfang: Zur ersten Ortsratssitzung der aktuellen Sitzungsperiode in der Gemeinde begrüßte Ortsbügermeister Oliver Riechelmann am 08.05.2025 in der Rolf-Gehrke-Halle in Adensen neben Fachbereichsleiter Udo Niemann auch zahlreiche Bürgerinnen und Bürger.

Das Amt der Schiedsperson innerhalb eines Ortes ist ein gewichtiges. Umso erfreulicher zeigte sich der gesamte Adensener Ortsrat, dass sich Karl-Erich Mundt, der an diesem Tag nicht anwesend war, für eine zweite Amtszeit zur Verfügung gestellt hatte. Mundts Wahlperiode endete in diesem Jahr. Nach seiner Wahl bleibt er nicht nur den Bürgerinnen und Bürgern der Orte Adensen und Hallerburg als wichtiger Ansprechpartner erhalten: Auch den Posten in Burgstemmen, wo er als stellvertretender Schiedsmann fungiert hatte, wird er weiterhin übernehmen.
In seinem Bericht erinnerte der Ortsbürgermeister dann an die jüngst stattgefundene Mai-Wanderung, die mit mehr als 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmern außerordentlich gut besucht war. In Bezug auf den Dorfladen „Unser Schopp“ erklärte Riechelmann, dass er sehr optimistisch sei, dass die Abo-Quote von 100 Prozent zeitnah erreicht werden könne. Derzeit liege die Quote bei knapp 83 Prozent. Für Dienstag, 27. Mai, sei noch ein Treffen mit der Verwaltung am Standort geplant, um final zu klären, welche Bedingungen es noch zu erfüllen gibt.
Adensen nimmt an dem bundesweiten Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ teil. Der Ortsbürgermeister führte hierzu weiter aus, dass bereits zum 30. April ein Steckbrief ausgearbeitet und abgeschickt wurde. Dieser wird nun am Dienstag, 20. Mai, einer Jury präsentiert. „Wir hoffen, dass wir da sehr erfolgreich abschneiden. Nein, eigentlich müssen wir da sogar sehr gut abschneiden. Dafür haben wir nämlich sehr viel Arbeit investiert. Der Aufwand war schon
enorm, nichtsdestotrotz hat es aber auch sehr viel Spaß gemacht“, erklärte Riechelmann mit einem Schmunzeln. Dabei hob er den Einsatz von Ratskollegin Nina Wintjes noch einmal besonders hervor.
Im Anschluss übernahm Fachbereichsleiter Udo Niemann das Wort. Er verlas die Mitteilungen der Verwaltung und nahm dabei vor allem Bezug auf den aktuellen Stand der Anfrage zum Thema Biogasbetreiber am „Krummen Kamp“ und zur Windenergie. Niemann erklärte, dass der Landkreis Hildesheim bis Ende 2027 1,26 Prozent und bis Ende 2032 1,63 Prozent der Kreisgebietsfläche für Windenergienutzung ausgewiesen haben muss. Auf den ausgewiesenen Flächen würden Windenergieanlagen dann als privilegiert gelten. Der Landkreis Hildes-heim habe bereits signalisiert, dass er bereits bis Ende 2027 das Gesamtflächenziel (1,63 Prozent) erreichen möchte. Die Ausweisung wird im Rahmen eines Teilprogramms des Regionalen Raumordnungsprogramms für den Landkreis Hildesheim vollzogen, wie Niemann weiter ausführte. Würde die Aufstellung der Flächennutzungsplanänderung beschlossen, komme es zu einer regulären Beteiligung der Ortsräte der betroffenen Ortschaften. Die Beteiligung der Öffentlichkeit und Träger öffentlicher Belange habe am 9. April begonnen und endet am 2. Juli. Der Entwurf des Teilprogramms „Windenergie“ ist im Kreishaus sowie im Internet unter www.beteiligung-regionalplan.de/lk-hildesheim-wind einsehbar. Die nächste Ortsratssitzung in Adensen wird dann erst wieder im September abgehalten, wie Riechelmann zum Abschied verkündete.
Quelle Text+Foto: Marvin Kunzendorf, LDZ, 10.05.2025