In der Sitzung des Ausschusses für Organisation und Soziales am 18. März soll über den Busbetrieb in die Elzer Kindergärten entschieden werden. Seit den 70er Jahren organisiert die Stadt den Transport von Kindergartenkindern. Das jetzige Fahrzeug wurde vor kurzem aufgrund erheblicher technischer Mängel außer Betrieb gesetzt. Der Beschlussvorschlag der Verwaltung schlägt keine Neuanschaffung eines Busses, sondern die Einstellung des Betriebes vor.
Die Unabhängige Wählergruppe möchte den familienfreundlichen Service aufrechterhalten. Laut Verwaltung wird der Bus kaum noch von den Eltern genutzt. Seit Bekanntwerden einer möglichen Einstellung haben sich allerdings bereits mehrere betroffene Familien gemeldet, die auf den Bus angewiesen sind.
Die UWE ist sich darüber im Klaren, dass der Busbetrieb nicht kostendeckend sein kann und stellt zur Diskussion, wie viel dieser Familienservice Elze wert sein sollte. Gerade in den Neubaugebieten wird in den nächsten Jahren weiterer Bedarf entstehen. Sie sieht den Bus auch nicht als reinen Kindergartenbus, sondern als Stadtbus. Die Unabhängigen plädieren dafür, ein Konzept für die Nutzung zu erstellen. Es sollten grundsätzlich alle Elzerinnen und Elzern inklusive der Ortsteile den Bus nutzen können, vor allem aber auch Seniorinnen und Senioren, die selbst keine Möglichkeit haben, zum Einkaufen oder zum Arzttermin in die Stadt zu kommen. In einer im Durchschnitt immer älter werdenden Bevölkerung muss sich Elze auch hier für die Zukunft aufstellen. Zu berücksichtigen ist ebenso, dass die Streichung des Busses auch Vereine und Organisationen treffen würde, die diesen in der Vergangenheit genutzt haben.
Die Unabhängigen wünschen sich eine ausgiebige Diskussion mit ihren Ratskolleginnen und -kollegen und erst nach Prüfung aller Möglichkeiten. Eine Entscheidung auf möglichst breiter Basis.