Die Unabhängigen sehen großes Potenzial auch für die Region in Hoheneggelsen:

Bereits im Jahre 2018 hat der TuS sich an die Gemeindeverwaltung gewandt und den Zustand sowie die Notwendigkeit einer Sanierung der Anlage begründet. Nach drei Jahren mit zahlreichen Gesprächen (sicherlich Corona geschuldet) und „hin und her schieben“ der Zuständigkeit zwischen Verwaltung und TuS ist nun am 21. Juli 2021 ein Antrag des Sportvereins gestellt worden. Sicherlich war der Verein zwischenzeitlich aktiv und hat sich vom Sportbund beraten lassen sowie Fördermöglichkeiten geprüft. Die Unabhängigen haben während dieser Zeit wiederholt ihre Position in Gesprächen deutlich gemacht und ebenfalls Fördermöglichkeiten (z.B. 500-Millionen-Programm des Landes) weitergeleitet.

 

 

 

 

 

 

 

Antrag des TuS

Der Antrag des TuS Hoheneggelsen beinhaltet eine Laufbahnsanierung in voller Breite in Ziegelasche für 100. 000 €, Kosten für die Gemeinde 30.000€ sowie Übernahme der Pflege und Instandhaltung (3.500 bis 5.000 € pro Jahr), also in 7 Jahren ca. 30.000 €. Danach wäre aus Erfahrung eine gründliche Aufarbeitung der Anlage wieder nötig (Kosten?). Als Förderung des  Sportbundes wären 50 % zu erwarten, die restlichen 20.000 € trägt der TuS.

Bezirkssportanlage?

Altbürgermeister Schorse Wulfes sprach gern und voller Stolz von einer „Bezirkssportanlage“. Das ist sie faktisch und offiziell aber nicht. Aber sie ist eine gut konzipierte Leichtathletikanlage mit gemeindeübergreifender Bedeutung. Es ist die einzige 400 Meter Bahn im Ostkreis und wettkampfgeeigneter Sprung- und Kugelstoßanlage. In der Vergangenheit haben nicht nur die Grundschule Hoheneggelsen oder die Oberschule Söhlde hier ihre Sportwettkämpfe ausgetragen, sondern auch die Richard-von-Weizsäcker-Oberschule Ottbergen und auch die Grundschulen aus Schellerten haben ihre Bundesjugendspiele hier durchgeführt.

Position

Diese Anlage nicht nur zu erhalten und mit einer „Einfachsanierung“ der Laufbahn im Stand der 80er Jahre zu sanieren, kann nicht richtig sein. Diese Anlage gehört gleichrangig wie Bäder und Sporthallen in Verwaltung der Gemeinde mit einer ebensolchen Nutzungsregelung für die Vereine und Schulen und ebenso ist sie vernünftig und gemäß ihrer Bedeutung zu sanieren.
Das heißt: Sanierung der Laufbahn, der Sprung- und Kugelstoßanlage mit Kunststoffbelag in Trainingsqualität, wie es heute angemessen ist. Anmerkung: Der Sportbund fördert Fußball-Kunstrasenplätze. Warum hier dann eine Ziegelaschenanlage? Für eine solche Sanierung gibt es Fördermöglichkeiten wie das obige Programm für Kommunen mit über 60 %.

Finanzierung und Kosten

Eine Anlage mit Kunststoffbelag kostet ca. 500.000 €, bei einer Förderung über Programme wie „Entwicklung des ländlichen Raumes“(ILE-Region) bedeutet das für die Gemeinde 200.000 €. Wenn man nun die Kosten des Antrags genauer anschaut, 30.000 € Gemeinde plus 30.000 € Pflege ohne Erwähnung der Sanierung Sprunganlage (zusätzlich 15.000 bis 20.000 €?). Und wenn man weiß, dass der Sportverein in seinem Clubhaus eine neue Heizung benötigt sowie einen Anbau plant, nicht zu reden von einer Flutlichtanlage für Tennis, dann kommen auf die Gemeinde höhere Kosten zu. Dafür könnten die Eigenmittel des Vereines verwendet werden. Letztendlich würde eine vernünftige, auf die Zukunft gerichtete Sanierung, die der gemeindeübergreifenden Bedeutung der Leichtathletikanlage Rechnung trägt, die Gemeinde 100.000 € mehr kosten. Dass sich damit auch Entwicklungsmöglichkeiten für den Sport und die Vereine erschließen, ebenso wie für die Schulen (z.B. Schulvergleichswettkämpfe) unter attraktiven Bedingungen, sollte nicht unterschätzt werden. Wie bei Sporthallen und Bädern erhöht

es zudem die Attraktivität der Gemeinde. Aber vergleichen wir doch einmal: Das Hallenbad hat in den letzten Jahren (Dach und Hubboden) 500.000 € gekostet. Hier wissen wir, dass sowohl Eingangsbereich, Umkleideräume und Lüftung sanierungsbedürftig sind. Dazu soll, um Fördergelder zu erhalten, ein Konzept entwickelt werden. Auch dazu haben wir uns geäußert. Wir könnten Sanierung im Freibad (Kosten?), in der Sporthalle (200.000 € Wasserleitungen) anführen und einiges mehr. Wir sprechen uns für eine vernünftige, zukunftsgerichtete Sanierung und Erhaltung unserer Sportanlagen aus -und dazu gehört insbesondere die Anlage in Hoheneggelsen.

gez. Uwe Meinhardt
Die Unabhängigen in Söhlde