Zum Bericht der Alfelder Zeitung vom 14.09.2020 „Radwege liegen auf Eis“

Es ist nicht sehr freundlich, wenn die Mitglieder des Stadtentwicklungsausschuss die Verschiebung dieses wichtigen Projektes aus der Zeitung erfahren. Viel ärgerlicher ist aber, dass es beim Ausbau des Radwegenetzes weitere Verzögerungen gibt, die absolut nicht notwendig sind.

Es gibt bereits 2 ausführliche Abhandlungen die sich intensiv mit dem Thema Radwege in Alfeld befassen. Dabei handelt es sich um die Diplomarbeit von Frau Weimann aus dem Jahre 2006, die sich intensiv mit der Verbesserung des Radverkehrs in Alfeld beschäftigt hat. Das es seither im Bereich der Innenstadt kaum Veränderungen bei den Straßen und Radwegen geben hat, steht einer Verwendung nichts im Wege. Lediglich die aktuellen rechtlichen Voraussetzungen für die Anlage von innerstädtischen Radwegen wären anzupassen bzw. zu berücksichtigen.

Außerdem hat der Landkreis Hildesheim gemeinsam mit dem Verein „Region Leinebergland“ im November 2019 ein Mobilitätskonzept für das Leinebergland erstellen lassen. In diesem wird sehr intensiv auf das Thema Radverkehr zwischen den Kommunen der Region eingegangen. Dieses Konzept liegt jetzt zur Kenntnisnahme, entsprechender Beratung und Zustimmung in den politischen Gremien vor.

Es ist für uns daher nicht nachvollziehbar, wieso die Verwaltung nicht in der Lage ist einen Auftrag aus dem Herbst 2019 umzusetzen. Datenmaterial ist mehr als ausreichend vorhanden. Auch unter Berücksichtigung der finanziellen Lage der Stadt ist es nicht nötig mit einem weiteren Gutachten das Rad neu zu erfinden.

gez. Guido Franke

Nachtrag zum Artikel in der Alfelder Zeitung vom 24.09.2020: In der Pressemitteilung wurde auf die Notwendigkeit der Berücksichtigung der Gesetzesänderungen bei den Ergebnissen der Studie von 2006 hingewiesen.