Rund 80 Bürgerinnen und Bürger aus Adensen und Hallerburg haben am 05.01.2024 beim traditionellen Neujahrsempfang in der Rolf-Gehrke-Halle auf ein gutes neues Jahr angestoßen. Während sich Krise an Krise reiht, setzte Ortsbürgermeister Oliver Riechelmann bei der gemeinsamen Veranstaltung des Ortsrats Adensen, des Hallerburger Ortsvorstehers Hans-Jürgen Pompetzki und der Kirchengemeinde auf das Prinzip Hoffnung, auf Gemeinschaft – und auf „Superhelden“.

Seine Neujahrsrede streifte die Kriege und Krisen unserer Tage nur am Rande. Unter der Überschrift „Zusammenhalt und Hoffnung: Gemeinsam ins neue Jahr“ rückte er die „Leistungsträger“ in den Mittelpunkt, die das Leben in Adensen und Hallerburg durch ihr ehrenamtliches Wirken stets auf ganz unterschiedliche Weise bereichern. Riechelmann würdigte das Engagement der Gruppe, die im vergangenen Jahr in ihrer Freizeit das Wärmenetz für Adensen und Hallerburg auf den Weg gebracht hat.
Außerdem erinnerte er daran, dass erst die zahlreichen Helfer beliebte Veranstaltungen wie das Maiwandern, Boßeln oder den Schloss Marienburg Marathon möglich machten. Auf seiner Liste hatte er zudem Veranstaltungen wie die Familien-Weihnachtsfeier des TTC, die Seniorenweihnachtsfeier von DRK und Ortsrat, die Klönnachmittage oder das Blutspenden, das Verteilen von Gemeindebrief oder Dorfpost. „Und auch der Weihnachtstannenbaum kommt nicht von allein in die Kirche und strahlt bei den Gottesdiensten“, rief er die Menschen ins Bewusstsein, die für das vermeintlich Selbstverständliche Sorge tragen. Zu diesen „Leistungsträgern für die Gemeinschaft“ gehören für den Ortsbürgermeister „last but not least“ die Ehrenamtlichen aus der Freiwilligen Feuerwehr. „Sie waren und sie sind immer zur Stelle, wenn Menschen in Not sind, und helfen“, lobte er insbesondere den Hochwassereinsatz während der Weihnachtsfeiertage. In einem gemeinsamen Kraftakt von Rettungskräften, Landwirten und anderen Helfern habe das Schlimmste bisher verhindert werden können. Bei ihnen und allen anderen Leistungsträgern aus dem „Team Dorfengagement“ bedankte sich Riechelmann mit Nachdruck: „Für mich seid Ihr alle Superhelden.“ Das Zeug zum Leistungsträger und Superhelden hat seiner Ansicht nach jeder. Entsprechend machte sich der Ortsbürger-meister in seiner Rede dafür stark, selbst aktiv zu werden. Seine Hoffnung für die Zukunft ist, „dass sich die Leistungsträger in unseren Dörfern weiter engagieren und sich auch neue finden.“ Riechelmann rief dazu auf, 2024 gemeinsam anzugehen wie eine Dorfparty: „Mit jeder Menge Kreativität, einem Hauch von Chaos und einer Prise Humor.“ Pastorin Claudia Edelmann knüpfte in ihrer Ansprache an diesen Appell für gesellschaftliches Engagement an. In der Kirchengemeinde sei es nicht anders als in der weltlichen Gemeinde: „Allein geht nicht.“
(Quelle Text: Ann-Cathrin Oelkers, LDZ 08.01.2024)