Am nördlichen Ortsrand von Giesen – in gerader Linie vom Meerweg in Richtung Kirche – entsteht möglicherweise ein Wohnbaugebiet. Michael Hutze, Geschäftsführer der Projektentwicklungsgesellschaft der Hannoverschen Volksbank, stellte dem Bauausschuss der Gemeinde jetzt zwei Grobkonzepte vor. Danach könnten auf dem vier Hektar großen Areal (mit etwa drei Hektar reiner Baulandfläche) beispielsweise rund 50 freistehende Einfamilienhäuser entstehen. (Quelle Teilzitat: HiAZ 24.06.2020)
Christian Stolze sieht das Baugebiet aufgrund mehrerer Punkte kritisch:
Die Erschließung würde wieder einmal eine erhebliche Fläche von gutem Ackerboden versiegeln. Er sieht die immer neue Ausweisung von Baugebieten mit vorzugsweise Einfamilienhäusern grundsätzlich als problematisch an.
Das geplante Baugebiet mit ca. 50 Bauplätzen würde eine erhebliche zusätzliche Verkehrsbelastung für die Straße Meerweg bedeuten, da diese Straße als einzige Zufahrt geplant ist. Bei der Einmündung in die Rathausstraße ist das Abbiegen in beide Richtungen schon jetzt wegen mangelnder Sichtverhältnisse schwierig.
Die Gartenstraße ist ausschließlich als Feuerwehrzufahrt geplant. Christian Stolze bezweifelt aber, dass es dabei bleibt, wenn die Verkehrsprobleme wie in Punkt 2. schon angedeutet, tatsächlich entstehen. Die Gartenstraße ist aber für mehr Verkehr nicht ausgebaut. Dort würde es dann auch zu größeren Problemen kommen, zumal die Ausfahrt in die Rathausstraße auch schon jetzt aufgrund der Parkplatzprobleme dort sehr schwierig ist.
Weiter hält er die Vermarktung durch die Volksbank für möglicherweise problematisch, jedenfalls muss die Gemeinde mehr Mitsprachemöglichkeiten im Blick auf die Art der Häuser und die Preise erhalten.