Erst spät im Jahr und bewusst so abgesprochen, wurde die Mitgliederversammlung im November abgehalten. Es sollte die Chance genutzt werden, nicht nur auf das Jahr 2023 zu schauen, sondern auch gleich den Blick auf das Jahr 2024 werfen zu können. Ende April ist immerhin Halbzeit der Legislatur.
Sehr erfreut konnten die beiden Vorsitzenden der Unabhängigen, Uwe Steinhäuser und Ulrich Bantelmann, in der Mitgliederversammlung begrüßt werden, die der Einladung gefolgt waren.

Vorstand wurde neu formiert
Nachdem Lukas Pohlmann seine Tätigkeit als Schriftführer aus zeitlichen Gründen leider abgeben musste, wurde Alexander Stahlmann in der Mitgliederversammlung einstimmig in dieses Amt und damit in den Vorstand gewählt. Weitere Wahlen standen nicht an.

Berichte aus den Gremien
Das Jahr 2023 war für die WGL doch ziemlich ereignisreich und im Kreistag, wie in der Samtgemeinde ziemlich ernüchternd.
Es wurde dort Parteipolitik in reinster Form umgesetzt und in der Sache nicht unbedingt richtig entschieden. In Bezug auf die Wirtschaftlichkeit von Projekten konnte man kaum noch Verständnis für Entscheidungen aufbringen. Setzt sich im Kreistag die Gruppe durch und lehnt grundsätzlich die Anträge der Oppositionsparteien ab, haben sich in der Samtgemeinde Leinebergland die SPD und die CDU scheinbar politisch verbrüdert und handeln ausgesprochen unwirtschaftlich. Die Ausgaben führen dann natürlich dazu, dass sich die Samtgemeindeumlage dramatisch zu Lasten der Mitgliedsgemeinden auswirkt. Im Landkreis wie in der Samtgemeinde werden jede Menge Projekte angeschoben, die teilweise generell oder auch in Priorität und Art der Ausführung, zwingend hinterfragt werden müssten.
Geschieht aber fast überhaupt nicht, weil die Mehrheit die Umsetzung so beschließt. Leider wird medial darüber nicht ausreichend und hintergründig berichtet.
Es ist schade, weil die Unabhängigen im Kreistag und die WGL im Rat der Samtgemeinde häufig klare Zeichen setzen und gut begründet dagegen stimmen.

Wie soll es in der WGL weitergehen?
Wolfgang Schulz ist 2022 aus allen Gremien ausgeschieden und die Nachbesetzungen waren problemlos möglich.
Die Mitglieder hatten schon in 2022 darum geworben, dass er den Vorsitz in der WGL behält und sich auch weiterhin für die Entwicklung einsetzt. Ist und bleibt so!
Die Versammlung war sich einig darüber, dass es an der Zeit ist, die Ziele und die schlüssige Arbeit der WGL und der Unabhängigen im Landkreis viel deutlicher an die Einwohnerschaft zu transportieren. Dies gilt vermutlich für alle Unabhängigen im Landkreis, mit denen sich die WGL Duingen ganz klar identifiziert und eine verbesserte Zusammenarbeit anstrebt.
Für das Jahr 2024 wird der Vorstand der Duinger WGL zunächst auf die WGL Gronau zugehen, um auszuloten, ob es mit Blick auf die Wahlen 2026 nicht Sinn macht, einen Samtgemeindeverband zu gründen. Der Gedanke wurde zwischen den jeweiligen Vorsitzenden schon mal ins Auge gefasst. Ein Vorstandstreffen soll organisiert werden.
Es wurde auch diskutiert, sich mit „den Unabhängigen“ im ganzen Südkreis deutlich besser zu vernetzten und einfach mal ein völlig offenes Gespräch zu führen, wie man möglichst voneinander profitieren und/oder auch Fehler vermeiden kann. Die Parteien sind in dieser Beziehung ganz klar im Vorteil, den es gilt abzubauen oder zumindest zu verkleinern.

Nach Ende der Versammlung wurde noch lecker Grünkohl gegessen und die Tischgespräche rundeten diesen kommunalpolitischen Abend gelungen ab!

gez. Wolfgang Schulz