In verschiedenen Ausschüssen des Alfelder Stadtrates wird derzeit viel über die Jugendarbeit und die Sanierung des ehemaligen Jugendzentrums diskutiert. Auslöser ist der Vorschlag der Stadtverwaltung das denkmalgeschützte Gebäude in der Sedanstraße, in dem sich früher das Jugendzentrum „Treff“ befunden hat, zu sanieren um dort ein Jugend- und Kulturzentrum zu betreiben. Finanziert werden soll das Projekt unter anderem durch Fördermittel in sechsstelliger Höhe. Trotzdem bleibt für die Stadt Alfeld/Leine ein geschätzter Eigenanteil von ca. 800.000 € übrig.
In den verschiedenen Beratungen wurde nicht klar, warum die Verwaltung die notwendige und wichtige Jugendarbeit und die Sanierung dieses Hauses verknüpft. Warum wird die Sanierung eines denkmalgeschützten Hauses, das im Besitz der Stadt Alfeld/Leine ist, und die Neuausrichtung der Jugendarbeit so eng miteinander verbunden?
Aktuell laufen die Vorbereitungen, damit die Stadt Alfeld wieder ins Städtebauförderprogramm aufgenommen wird. Dann wäre es viel einfacher das Gebäude in diesem Rahmen zu sanieren und dafür Bundes- und Landesmittel zu bekommen, die deutlich höher ausfallen als bei dem jetzt anvisierten Förderprogramm.
Derzeit findet die Jugendarbeit im „Alfeld-rockt-Café“ statt, in das bekanntlich auch schon viel investiert wurde. Daher gibt es keine Notwendigkeit, als dass man nicht die 2-3 Jahre warten könnte, bis die Mittel aus der Städtebauförderung zur Verfügung stehen.

gez. Guido Franke