Aufgrund der gestiegenen Belastungen der Haushalte durch die Kinderbetreuungskosten und durch die Kreisumlage werden die Unabhängigen der vorgesehenen Erhöhung der Kreisumlage und auch dem Gesamthaushalt nicht zustimmen. Nachdem das Defizit des Landkreises gerade erst durch Einsparungen der Verwaltung und auch durch eine höhere Kreisumlage reduziert werden soll, wird es durch zahlreiche Anträge der Mehrheitsgruppe wieder erhöht, das hält die Kreistagsfraktion für nicht akzeptabel. Die Mehrheitsgruppe trägt damit auch die Verantwortung für die jetzt absehbaren Erhöhungen der Hebesätze für die Grund- und für die Gewerbesteuer. Von Bedeutung ist auch, dass die Städte und Gemeinden mit der Kinderbetreuung eine Aufgabe des Landkreises wahrnehmen und gerade diese Aufgabe mit erheblichen Belastungen verbunden ist. Die eingehende und kritische Betrachtung der Ausgaben muss regelmäßig im Vordergrund der Bemühungen stehen, das ist leider nicht der Fall. Bei der Kinderbetreuung müssen die Städte und Gemeinden entlastet werden, hier ist auch das Land Niedersachsen ganz besonders gefordert. Mit der Einführung der Ganztagsgrundschulen sind weitere Herausforderungen für die Gemeinden verbunden, auch hier stellt das Land nur geringe Fördermittel zur Verfügung.