Aus Anlass der erneuten erheblichen Geruchsbelästigung in Elze durch die Flüssigdüngeranlage an der alten B3 zwischen Banteln und Elze wurde eine ergänzende Anfrage zu unserer Anfrage vom 25.08.2016 gestellt.

Wie auch der Presse zu entnehmen war, wird die Geruchsbelästigung derart schwer wahrgenommen, dass sogar gesundheitliche Beeinträchtigungen durch den Geruch vorgetragen. Auf unsere damalige Anfrage hin, wurde uns mit Schreiben vom 05.09.2016 mitgeteilt, es handele sich bei dem die Geruchsbelästigung verursachenden Stoff um ein Biomassekonzentrat, wässrig aus der Vitamin B 2 Produktion. Dafür bestünde eine Baugenehmigung aus dem Jahre 2010 einschließlich einer positiven Geruchsimmissionsprognose.

Weiter heißt es in dem Antwortschreiben, dass die damals beschriebene Geruchsentwicklung in Elze nach den Erkenntnissen der Verwaltung offenbar nicht von dieser Anlage selbst, sondern durch die landwirtschaftliche Verwertung dieses Flüssigdüngers ausgegangen ist.

Die Geruchsbelästigung geht auch direkt und ohne Ausbringung von der Anlage aus. Am 29.08.2018 hat sich der Abgeordnete Ulrich Bantelmann gegen 10:00 Uhr selbst davon überzeugen können. Vor der alten B3 unmittelbar an der Anlage war der Geruch dieses Düngers aus der Anlage in derart starker Weise zu vernehmen, dass die Kleidung den Geruch angenommen und anschließend gewechselt werden musste. Offenbar wird der Geruch nicht nur bei der Verwertung des Düngers verbreitet.