Im Jahr 2016 fusionierten die damaligen Samtgemeinden Duingen und Gronau zur Samtgemeinde Leinebergland und hatten in einem ersten Schritt die ehemaligen Mitgliedsgemeinden der Samtgemeinden zusammengeführt. So entstanden für die neue Samtgemeinde Leinebergland die Mitgliedsgemeinden Duingen, Eime und Gronau.
Damit die vorherigen unabhängigen Wählergemeinschaften aus den kleinen, aber selbstständigen Gemeinden aufgefangen werden konnten, gründeten sich in Duingen und Gronau die jeweilige „Wählergemeinschaft Leinebergland“ (WGL). Der Name wurde damals schon bewusst und vorausschauend gewählt, um irgendwann ggf. den Zusammenschluss dieser beiden örtlichen WGL durchführen zu können. In den Räten des Flecken Duingen und der Stadt Gronau traten dann jeweils die örtlichen Kandidaten der WGL an und für die Samtgemeinde gab es schon eine gemeinsame Liste. Nun scheint der Punkt gekommen, dass die bisher eigenständigen WGL von Duingen und Gronau fusionieren könnten.
Der Weg dahin wurde durch beide Mitgliederversammlungen frei gemacht und die Vorstände beauftragt, die Fusion vorzubereiten. Es muss eine gemeinsame Satzung entworfen werden, die Finanzen sind zusammenzuführen und alle denkbaren Regularien sind darzulegen. Diese Abläufe werden gerade strukturiert und wenn alles soweit vorbereitet sein sollte, geht es erneut in Mitgliederversammlungen, um die bisherigen Strukturen offiziell aufzulösen und die neue Gruppierung per Beschluss zu gründen.
Es war zurückliegend schon richtig, soweit nach vorn zu denken und den gemeinsamen Namen WGL zu wählen. Deshalb bedarf es keiner neuen Benennung. Die WGL ist mittlerweile in der Bevölkerung und bei den Medien eine anerkannte Bezeichnung und die namentliche Zuordnung der Vertreter erfolgt, wie bei den Parteien. Ob und in welcher Form durch die Fusion eine Verdeutlichung zur Zugehörigkeit zu den Unabhängigen im Landkreis erfolgen wird, muss sich im Prozess und schließlich durch die Mitgliederversammlung ergeben. Angestrebt ist zumindest die gemeinsame Namensgebung „Unabhängige und WGL“.
Als Zeitleiste der Umsetzung des Zusammenschlusses wird Ende April angestrebt. Ein realistisches Datum und wenn alles so läuft, ist auch der Vorlauf zur Kommunalwahl 2026 komplett ausreichend. Wir erwarten durch diese Fusion auch eine zusätzliche öffentliche Wahrnehmung, die wir natürlich mit unseren kommunalpolitischen Zielen befeuern wollen und werden.
Als weiteres Ziel sehen wir durch diese zusätzliche Öffentlichkeit, dass möglicherweise neue Mitstreiter gewonnen werden können, die wir für unsere Arbeit dringend benötigen. Da sehen wir z. B. ein schlummerndes Potenzial in und für den Rat in Eime. Es gibt dort bisher keine unabhängige Gruppierung. Wenn die WGL über die komplette Samtgemeinde gegründet ist, können sich die Einwohner dieser WGL anschließen und für die Räte kandidieren. Niemand muss den Weg einer Neugründung und zur eigenen Struktur beschreiten.
Die Mitgliederversammlungen haben die Beschlüsse zur Fusion einstimmig auf den Weg gebracht und erkannt, dass sich die Arbeit vereinfacht und das für den Vorstand weniger Menschen gebraucht werden. Da die Zusammenarbeit innerhalb der Samtgemeinde und im Samtgemeinderat zurückliegend ohnehin sehr gut war, sehen wir dieser geplanten Fusion sehr gelassen entgegen. Zu hoffen bleibt, dass wir mit den Nebenzielen „Aufmerksamkeit für unsere politische Ausrichtung erzeugen und Gewinnung von Mitgliedern“, auch erfolgreich sein werden.
gez. Wolfgang Schulz