In Diekholzen findet ein Neuanfang statt, der Bürgermeister und der Rat werden die Ratsarbeit neu aufbauen müssen und das auch tun. Wir sind optimistisch, dass das offen und transparent geschieht und die Dinge, die wir angestoßen haben, weiterverfolgt werden. Wir hoffen, dass es gelingt, die vielfältigen Aufgaben sachlich, nachhaltig und mit Optimismus und Mut anzupacken und werden auch mit 2 Ratsmitgliedern unseren Teil dazu beitragen.

Mit dem Ausgang der Wahl für uns sind wir nicht zufrieden. Wir haben gewusst, dass es für eine Wählergemeinschaft sehr schwer oder gar unmöglich ist, 27 % in der gesamten Gemeinde wieder zu erreichen und ein Verlust eines Sitzes hätte uns nicht überrascht, drei Sitze weniger hatten wir aber nicht erwartet und das ist bitter, selbst wenn die verbliebenen 13 % für eine Wählergemeinschaft viel sind.

Woran es liegt, wissen wir letztlich nicht. Ohne eigenen Bürgermeisterkandidaten anzutreten war in der emotionalen Situation sicher ein Nachteil, aber ehrlich.
Wenn man keinen hat, ist es ebenso.

Für unsere Kritik an Fehlern der Vergangenheit gilt das Gleiche: Offenheit und klare Meinungsäußerung jedes Einzelnen ist uns wichtig, die Wirkung ist dabei nicht entscheidend.

Die Darstellung unserer Ideen, Ziele und des Erreichten hat offensichtlich nicht funktioniert. Wenn wir weiterhin Dinge gestalten wollen, müssen wir da besser werden.

Das Sportentwicklungskonzept, an dass wir uns mutig herangetraut haben, ist ebenfalls anscheinend nicht gut angekommen. Wir bleiben dabei: alle im Kernort vorhandenen Sportstätten haben heute einen Neubaupreis von 9,5 Mio. €. Erneuern muss man alle, die man erhalten will, die eine eher, die andere später, aber alle irgendwann. Das sollte man auch deutlich sagen, wir tun das. Und dann muss man entscheiden, wann welche Einrichtung erneuert werden muss und wann welche ergänzt werden soll, falls überhaupt. Das in Zusammenhang mit Fördergeldern zu stellen ist der richtige Weg. Das langfristig an einer gut erreichbaren Stelle zusammenzufassen, ist ebenfalls richtig. Die Kosten wären sonst um einiges höher. Es ist auch richtig die Frage aufzuwerfen, ob es sinnvoll ist, in eine Turnhalle wie die Schulsporthalle Baujahr Anfang der 60er Jahre des letzten Jahrhunderts im Laufe weniger Jahre ca. 500.000 € Reparaturkosten zu stecken, ohne damit die Grundkonzeption modernisieren zu können – wir meinen: nein. Mehr haben wir nicht vorgeschlagen, ein Bau eines Sportzentrums für 9.5 Mio. € zuzüglich Grunderwerb jetzt war nie das Thema, auch wenn einige Leserbriefe und Kritiker genau das behauptet haben.

Der neue Rat wird sich damit beschäftigen müssen und wir hoffen, dass das sachlich geschieht.

gez. Uwe Steinhäuser