Diekholzen will mehr als eine Million Euro investieren.
Bauamtsleiter Ingo Franke legt umfangreiche Projektliste vor.

Eine umfangreiche Projektliste hat der Bauamtsleiter der Gemeinde Diekholzen, Ingo Franke, am Dienstag in der Sitzung des Technik-Ausschusses vorgelegt. Danach sind allein für 2020 Investitions- und Unterhaltungskosten von rund 1,5 Millionen Euro vorgesehen. Für die beiden größten Projekte, die Baugebiete „Am Mühlenberg“ in Söhre und „Am Bahnberg“ in Diekholzen, sind zunächst nur die Planungskosten von 82.000 beziehungsweise 47.000 Euro eingeplant.

Baugebiet in Söhre kommt voran

Für das Söhrer Baugebiet Am Mühlenberg will die Gemeinde dieses Jahr erst einmal die Änderung des Flächennutzungsplans und die Aufstellung des Bebauungsplans umsetzen. „Dafür fehlt uns aber auch noch der Umweltbericht“, stellte der Amtsleiter fest. Die Vermarktung der Grundstücke könne dann Anfang 2022 beginnen. „Die Vermarktung der Grundstücke am Bahnberg in Diekholzen wird derweil nicht vor Jahresende 2022 starten“, betonte Franke. Grund der Verzögerungen sind diverse Kartierungen, die im Laufe dieses Jahres einzuholen sind. Bauwillige, die sich seit Bekanntwerden der beiden Baugebiete auf einen Bauplatz beworben haben, brauchen sich nicht neu zu melden, erklärte Franke auf Nachfrage der Vertreter der Unabhängigen.

Grundschule und Turnhalle müssen saniert werden

Wie Bauamtsleiter Franke den Ausschussmitgliedern berichtete, müsse die Gemeinde mittelfristig mit hohen Kosten für eine Neuverlegung der Elektroinstallation und für Brandschutzarbeiten in der Grundschule sowie in der Turnhalle in Diekholzen rechnen. Die Kosten hierfür wurden auf 320. 000 Euro für die Schule und 148. 000 Euro für die Turnhalle veranschlagt. Für dieses Jahr sind bereits Planungskosten in Höhe von 75. 000 Euro geschätzt.

Wasserversorgung wird umfangreich überprüft

Mit hohen Kosten rechnet Amtsleiter Franke auch bei den Trink- und Abwasseranlagen. Franke verhehlte nicht, dass in diesem Bereich vieles im Argen liege. So müsse sich die Gemeinde zunächst einmal ein genaues Bild über den Zustand der Anlagen machen. Deshalb sind in diesem Jahr allein für die Überprüfung der Trinkwasseranlagen 80 .000 Euro eingeplant und für die Folgejahre jeweils 100. 000 Euro. Die Gemeinde brauche ein mittel- oder langfristiges Sanierungskonzept, betonte er. Die Sanierung von Trinkwasserleitungen schlägt auf seiner To do Liste für 2021 zunächst einmal mit 35. 000 Euro zu Buche.

Für den Abwasserbereich stehen in diesem Jahr unter anderem je 10. 000 Euro für die Kartierung von Abwasserleitungen sowie für Kanalspülungen beziehungsweise Kamerabefahrungen auf der Liste. Hinzu kommen jeweils 75. 000 Euro für eine neue Gebührenberechnung sowie für die Sanierung einer Abwasserleitung in der Straße „Am Fleckkamp“ in Diekholzen.

gez. Claus Kubik