Die Gemeinde Nordstemmen will die Asternschule fit für die Zukunft machen und mehr Platz schaffen. Der Raumbedarf an der langfristig vierzügigen Grundschule ist nicht nur wegen steigender Schülerzahlen groß. Auch für Inklusion und Ganztagsbetreuung fehlen geeignete Räume. Als Diskussionsgrundlage haben Verwaltung und Kollegium die Grundschule auf den Prüfstand gestellt und den Mehrbedarf ermittelt. Verwaltungsmitarbeiterin Nadine Wrobel hat den Vorentwurf für ein Raumprogramm, das sowohl den schulischen Unterrichtsanforderungen mit inklusiver Beschulung als auch dem wachsenden Bedarf an Ganztagsbetreuung Rechnung tragen soll, im Schulausschuss vorgestellt. Demnach müsste das Gebäude beinahe doppelt so groß sein wie bisher. Aktuell gibt es vom Klassenzimmer bis zu Musikraum oder Mensa 47 Räume. Auf dem Wunschzettel, den die Pädagogen unter Mitwirkung der Fachberatung „Unterrichtsqualität des Regionalen Landesamtes für Schule und Bildung“ für eine mögliche Erweiterung ihrer Schule erarbeitet haben, stehen 91 Räume. Wünschenswert sind aus Sicht des Kollegiums unter anderem drei neue Klassenräume, Inklusions- und Ganztags-räume, Lerninseln sowie ein jeweils eigener Raum für Kunst- und Werkunterricht. Die Mensa, die bereits heute aus allen Nähten platzt, soll vergrößert werden. Nadine Wrobel zufolge müssen die gut 100 Grundschüler, die zum Mittagessen in der Schule bleiben, derzeit in Etappen essen. Angesichts des enormen Platzbedarfs fühlte sich Hajo Ammermann (Unabhängige) förmlich „erschlagen“ und zeigte sich skeptisch, ob die Gemeinde alle Wünsche wird umsetzen können. In einem nächsten Schritt soll für eine konkretere Entwurfsplanung neben Ver-waltung, Schule, Elternschaft und Politik auch ein Planungsbüro mit ins Boot geholt werden. (Quelle: LDZ 15.06.2023)