Seit drei Jahren beschäftigt die Hallerbrücke zwischen Eldagsen und Adensen den Ortsrat Adensen und die Nordstemmer Gemeindeverwaltung. So langsam scheint ein Ende der scheinbar unendlichen Geschichte in Aussicht. Bürgermeisterin Nicole Dombrowski zufolge zeichnet sich ab, dass einem Brückenneubau rechtlich nichts mehr im Weg steht. Die Verwaltungschefin hofft auf einen zügigen Baubeginn und Abschluss der Arbeiten vor Beginn der Brut- und Setzzeit Anfang März. Der Kompromiss, auf den sich zuletzt alle Beteiligten hatten einigen können, sieht eine Unterkonstruktion aus Metall vor. Die Oberkonstruktion soll aus Holz bestehen. Die Wartung des Bauwerks wird von Nordstemmer Seite aus erfolgen.

Wie viel Zeit noch vergehen wird, bis auf der durch Adensen führenden Kreisstraße (K506) endlich die Bagger rollen und die Sanierung beginnt, ist nach wie vor offen. Nach Angaben der Verwaltung ist der Landkreis dabei, die Pläne zu überarbeiten. Der Ortsrat wünscht sich die komplette Verrohrung des auf einem Teilstück bislang nicht verrohrten Grabens und den Bau eines Fußwegs. Anfang kommenden Jahres könnte es mit der Sanierung der Duschen in der Rolf-Gehrke-Halle losgehen. Mittel stehen im Nachtragshaushalt 2023 und Haushaltsentwurf 2024 zur Verfügung. Ausgeschrieben sind die Arbeiten noch nicht.

Deutlich mehr Tempo wünscht sich der Ortsrat bei der Umsetzung der Maßnahmen, mit denen die Raser an der Bushaltestelle „Am Mühlenfeld“ ausgebremst werden sollen. „Es ist dringend“, brachte Helmut Hinrichs gegenüber den Verwaltungsvertretern seinen Unmut über wiederholte Verzögerungen zum Ausdruck.

Aufmerksam verfolgte das Gremium die Ausführungen der Stadtplaner Lena Weber-Hupp und Peter Hupp zur Aufstellung eines neuen Flächennutzungsplans. Das Planungsbüro will die Meinungen vor Ort aufnehmen. Bis die vorbereitende Bauleitplanung steht, werden noch mindestens zwei Jahre ins Land gehen. Von besonderem Interesse dürften für die Adenser, die sich in der Vergangenheit wiederholt für ein Baugebiet stark gemacht hatten, die Infos zu möglichem Bauland gewesen sein. Potential sehen die Stadtplaner neben den innerörtlichen Baulücken und einer bereits ausgewiesenen Baulandreserve besonders im Westen der Ortschaft. Für eine Nachverdichtung stehen Weber-Hupp zufolge innerorts aktuell rund 3 000 Quadratmeter zur Verfügung.
(Quelle: Oelkers, LDZ 07.10.2023)