Bewegung in Sachen „Hallerbrücke“ – Offizielle Eröffnungsfeier im Frühjahr geplant

„Die Brücke hätte eigentlich gar nicht weggemusst. Schließlich ist sie ja schon seit Ewigkeiten für Verkehrsteilnehmer gesperrt“, sagt Hans Jürgen Pompetzki, Ortsvorsteher von Hallerburg. Verantwortlich für den jetzt doch recht zügigen Fortschritt in Sachen „Hallerbrücke“ sei vor allem der Erste Stadtrat von Springe, Maik Götze. „Wenn er nicht gewesen wäre, dann würde die Brücke heute noch nicht stehen“, ist sich Pompetzki sicher. Nachdem im November eine provisorische Behelfsbrücke aufgestellt wurde, seien die Bauarbeiten nun fast abgeschlossen. Das einzige was jetzt noch gemacht werden müsse, sei die Anpassung der Zuwege. Die Eröffnung sei für Ende März beziehungsweise Anfang April geplant, je nachdem, ob alle Verantwortlichen mit dem Termin einverstanden sind. Auch das Wetter spiele eine große Rolle, wie Pompetzki erklärt. Zu einem groß angelegten Arbeitseinsatz trafen sich viele freiwillige Helfer aus den nahegelegenen Ortschaften am 14. Dezember. Darunter befanden sich auch Bürgermeisterin Nicole Dombrowski (Gemeinde Nordstemmen) und Bürgermeister Karl-Heinrich Rohlf (Stadt Eldagsen). „Der Wildwuchs an der Brücke war so dicht, dass ich anfangs gedachte habe: ‚Das schaffen wir nie‘. Dann sind wir aber gut vorangekommen“, erklärt Pompetzki. Im Anschluss lud Eldagsens Bürgermeister noch zu einer Stärkung in Form einer köstlichen Suppe ein.
Ansonsten verlief das Jahr verhältnismäßig ruhig in dem 103 Seelenort Hallerburg. „Noch leben hier viele ältere Menschen“, so Pompetzki. Doch langsam kämen mehr junge Leute hinzu. Ein fester Bestandteil des Hallerburger Terminkalenders ist der Glühweinausschank. Das Ereignis findet normalerweise immer gegen Ende Dezember und auf dem Hallerburger Spielplatz statt. Hier wurde vor einiger Zeit eine Bedachung angelegt, wo die Bewohnerinnen und Bewohner auch bei kälteren Temperaturen ein gemütliches Plätzchen finden. Finanziert wurde die Bedachung einst von der 500 Euro Spende, die das Dorf von dem Gemeinschaftsprojekt „Unser Dorf“ von der Sparkasse und „Die WOCHE Alfeld“ erhalten hatte. „Das war eine schöne Feier und mit Abstand das Beste, was hier in den vergangenen Jahren passiert ist“, denkt Pompetzki noch heute gerne zurück. Gegenwärtig sei der jüngste Neujahrsempfang in der Adenser Sporthalle ein großer Erfolg gewesen. „Das war schon wirklich bemerkenswert. Da waren rund 120 Gäste dabei, so viel wie schon lange nicht mehr. Das Ding war richtig voll und die Stimmung war sehr gut“, erinnert sich Pompetzki. Weitere Aktivitäten der Dorfbewohner seien die Seniorenfeier sowie die Weihnachtsfeier, die traditionell auch in der Sporthalle gefeiert werden. „Ansonsten haben wir hier ja nicht viel“, schmunzelt Pompetzki. Der Hallerburger Volkssport ist und bleibt Boule. Von Mai bis Oktober trifft sich die Dorfgemeinschaft regelmäßig auf dem Boule-Platz, um ein paar schöne Stunden zu verbringen. „Da kommt schon eine tolle Truppe zusammen“, zu der auch viele Adenser dazugehören“, so Pompetzki. Neben Boule haben die Hallerburger neuerdings auch die Freude an Boßel-Wanderungen für sich entdeckt. Im vergangenen November gingen erstmals zwei Gruppen an den Start. Im Vorfeld der Wanderung wurde vereinbart, dass immer die zurückliegende Mannschaft den nächsten Wurf ausführt. Damit sollte sichergestellt werden, dass alle Teilnehmer zusammen ins Ziel einlaufen. „Das Boßeln wurde sehr gut angenommen. Wir planen das jetzt öfter, die nächste Wanderung ist bereits für März geplant“, kündigt Pompetzki an. Der Abschluss fand wieder im Party-Keller des Ortsvorstehers statt. So wie im Übrigen viele andere Veranstaltungen auch. So fungieren die Räume der Familie Pompetzki unter ande-rem auch als Wahllokal. Die Idee dazu entstand einst von einem Vorgänger Pompetzkis. Das liege jetzt schon mehr als 40 Jahre zurück. Auch bei der kommenden Bundestagswahl wer-den hier wieder die Wahlzettel in die Urne geworfen. Dafür musste der Ortsvorsteher extra seinen bereits gebuchten Urlaub verlegen. Denn am Wahltag sollen die Wählerinnen und Wähler auch wieder mit Frühstück, Kaffee, Abendbrot und diversen Kaltgetränken vollversorgt werden. Sein Ehrenamt übt der Ortsvorsteher jetzt seit 15 Jahren aus. Dieses Jahr möchte er noch machen. Dann soll aber Schluss sein, wie er zum Abschluss ankündigt.

Quelle: Kunzendorf, LDZ 24.01.2025